Schweiz
Gesellschaft & Politik

FDP-Caroni stellt Evakuierung des Bundeshauses infrage

Andrea Caroni, FDP-AR, spricht bei der Debatte "Strafrahmenharmonisierung und Anpassung des Nebenstrafrechts an das neue Sanktionenrecht" waehrend der Fruehlingssession der Sommersession Rae ...
FDP-Ständerat Andrea Caroni bezeichnet die Art der Evakuierung als «bizarr».Bild: keystone

«Ideales Szenario für Angriff:» FDP-Caroni stellt Evakuierung des Bundeshauses in Frage

15.02.2023, 07:39
Mehr «Schweiz»

Das Evakuierungssystem im Bundeshaus muss laut Ständerat Andrea Caroni überarbeitet werden. Caroni gehört zu den Personen, die am Dienstag evakuiert wurden. Er ist der Meinung, dass er und andere Parlamentarier in einer exponierten Lage für einen Angriff waren.

«Ich muss gestehen, dass ich das Evakuierungssystem nicht verstanden habe – wie übrigens alle meine Kollegen», sagte Caroni (FDP/AR) am Mittwochmorgen gegenüber RTS. Der Ständerat gehörte zu den Parlamentariern, die in einer Kommission versammelt waren und am Dienstag evakuiert werden mussten, als ein Mann mit verdächtigem Verhalten und dessen Auto in der Nähe des Bundeshauses gemeldet wurden.

«Als wir evakuiert wurden, liessen uns die Türen nur einzeln raus, also sehr, sehr langsam. Und als alle draussen waren, haben wir uns zusammen auf dem Platz versammelt, ohne jeglichen Schutz», sagte Caroni. Eine Situation, die der Ständerat als «bizarr» bezeichnete. «Das wäre das ideale Szenario für einen Angriff auf alle anwesenden Abgeordneten gewesen», sagte Caroni. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
68 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bauerschweingruber
15.02.2023 08:01registriert August 2015
Schade scheint es keine Möglichkeit innerhalb der Bundesverwaltung zu geben, Kritik an den Sichergeitsvorkehrungen intern zu üben, so dass Caroni keine andere Wahl hat, als die Massnahmen zu seinem eigenen Schutz den Medien auszuplaudern....

Nein im ernst, manchmal darf auch ein Politiker zuerst denken und dann reden.
1348
Melden
Zum Kommentar
avatar
wasps
15.02.2023 08:08registriert Januar 2022
Und warum muss man das Öffentlich machen? Noch während die Polizei im Einsatz ist? Ist etwa schon wieder ein Wahljahr?
818
Melden
Zum Kommentar
avatar
mstuedel
15.02.2023 08:16registriert Februar 2019
Bei einem solchen Artikel wäre es wichtig, die Gegenseite zu Wort kommen zu lassen und etwas mehr zu recherchieren. So wirft er mehr Fragen auf als Antworten zu liefern. Mir kam die Szenerie gestern auch sehr bizarr vor mit Evakuation und weiträumiger Absperrung. Hier wäre klare Kommunikation der Verantwortlichen gefragt, welche den Überblick haben.
543
Melden
Zum Kommentar
68
Schweizer LGBT-Helpline werden immer mehr Hassdelikte gemeldet

Im vergangenen Jahr sind der Schweizer LGBTIQ-Helpline 305 Fälle von Beschimpfungen oder Angriffen auf lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intergeschlechtliche oder queere Personen gemeldet worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

Zur Story